Zentrales Instrumentarium: das Unterrichtsprotokoll

• Vor Beginn des Nachhilfeunterrichts füllen Sie als Lehrkraft in jeder Unterrichtseinheit und Klasse zuerst das sogenannte Unterrichtsprotokoll aus. Darin werden in der ersten Zeile Datum, Unterrichtsstunde (1 für die erste Unterrichtseinheit von 14.30 bis 16.00 Uhr und 2 für die zweite Unterrichtseinheit von 16.15 bis 17.45 Uhr), Unterrichtsfach und Ihr Name eingetragen. Anschließend wird für jede Schülerin und jeden Schüler pro Zeile vermerkt, welche Themen in der letzten Unterrichtsstunde in der Schule behandelt wurden und mit welchen Themen sich die Schülerinnen und Schüler am selben Tag in der Nachhilfe beschäftigt haben.

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Beurteilung der Schülerinnen und Schüler im Unterrichtsprotokoll

• In der letzten Spalte des Unterrichtsprotokolls bewerten Sie nach einer Unterrichtseinheit das sozial motivierte Lernvermögen einer jeden Schülerin/eines jeden Schülers im Nachhilfeunterricht mit Schulnoten von eins (sehr gut) bis sechs (schlecht). Darunter sind

‣ das Arbeitsverhalten,

‣ die Konzentration sowie

‣ das Verhalten der Schülerinnen und Schüler gegenüber ihren Mitschülerinnen und Mitschülern

• während der Unterrichtszeit zu verstehen. Diese Note sollte eine globale Einschätzung und Bewertung sein und sich nicht nur auf einen einzelnen Lernaspekt beziehen. Insofern kann es sich dabei nur um eine Momentaufnahme handeln, die nicht allzu streng und einseitig ausfallen sollte wie z.B. die Zeugnisnoten in der Schule, die nur auf den Fachleistungen beruhen. Handelt es sich bei einem Kind um einen Problemfall, so wird dies in der entsprechenden Spalte in eigenen Worten vermerkt.

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Sinn und Zweck des Unterrichtsprotokolls

• Das Unterrichtsprotokoll wird nach dem Nachhilfeunterricht bei der Leitung des Bonner Bildungs-Centers abgegeben. Die Leitungen kontaktieren und besuchen regelmäßig die Schulen und sprechen mit den Lehrkräften über die Lernfortschritte und Entwicklungen der Schülerinnen und Schüler in der Schule und am Bonner Bildungs-Center. Dieser wechselseitige Austausch dient der Qualitätssicherung der Nachhilfe und der gegenseitigen Transparenz und ermöglicht eine Anknüpfung in der Nachhilfe an die Entwicklungen eines Kindes in der Schule. Eine passgenaue Abgleichung zwischen Schule und Nachhilfe ist deshalb entscheidend. Wesentliche Erfolgskriterien für einen qualitativ hochwertigen Nachhilfeunterricht sind gute Schulnoten sowie hervorragende Ergebnisse in Prüfungen und Tests. Die Leitungen sprechen ebenso nach Wunsch und Bedarf regelmäßig mit den Eltern, so dass auch sie über die Lernfortschritte ihrer Kinder informiert sind. Außerdem werden Elternsprechtage am Bonner Bildungs-Center angeboten, damit Lehrkräfte und Eltern in Kontakt kommen können.

• All dafür bietet das Unterrichtsprotokoll wichtige Anhaltspunkte. Deshalb ist es wichtig, dass Sie das Unterrichtsprotokoll sorgfältig ausfüllen. Auf der Basis der Informationen darin machen sich die Leitungen ein Bild über jede Schülerin und jeden Schüler und können so den verschiedenen Bildungspartnern der Kinder adäquat Auskunft geben. Dadurch kann auf Probleme richtig und schnell reagiert werden. Im Anhang ist ein Muster des Unterrichtsprotokolls mit einem Beispiel zu finden.

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Überprüfung der Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler

• Im Rahmen Ihrer Recherchen für das Unterrichtsprotokoll prüfen Sie in jeder Unterrichtseinheit und Gruppe gleichzeitig, ob alle Schülerinnen und Schüler anwesend sind. Sie können sich dazu an den Schülerlisten am Klassenbrett im Foyer des 3. OG orientieren, die für alle Klassen (Gruppen) vorhanden sind. Zweckmäßig ist es, damit erst zehn Minuten nach Unterrichtsbeginn zu starten, denn erfahrungsgemäß kommen meist einige Schüler zu spät in den Nachhilfeunterricht. Fehlende Kinder werden in die Liste an der Türinnenseite des Klassenraumes eingetragen (vgl. Muster im Anhang) sowie im Unterrichtsprotokoll mit Datum, Namen und Klasse vermerkt. Eltern wollen es meist ganz genau wissen, ob ihre Kinder tatsächlich in den Nachhilfeunterricht kommen und sich nicht sonst wo herumtreiben.

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Unterrichtsform

• Die Orientierung am Individuum mit seinen spezifischen Lernbedürfnissen bringt es mit sich, dass sich die Nachhilfelehrkräfte auf die Schülerinnen und Schüler zubewegen und gegebenenfalls neben ihnen Platz nehmen sollen, um so wahrnehmen und erkennen zu können, wie die Schülerinnen und Schüler mit den Aufgaben umgehen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und wo Probleme und Schwierigkeiten auftreten. Gehen Sie deshalb auf die Schülerinnen und Schüler zu und widmen Sie die Zeit ihnen, die sie benötigen.

• Tauchen bei den Schülerinnen und Schülern Probleme auf, haben sie Fragen zu den Aufgaben in den Übungsbüchern oder Schwierigkeiten mit der Lösung, so sollen Sie als Nachhilfelehrkraft auf die einzelnen Kinder individuell eingehen und mit ihnen lösungsorientiert, themenzentriert und zeitnah sprechen. In der Regel melden sich die Kinder, wenn Sie Fragen haben.

• Fragen zu Angelegenheiten, die alle Schülerinnen und Schüler betreffen, werden vor der Gruppe beantwortet. Dieses didaktische Vorgehen macht die Tafel faktisch überflüssig.

Unterrichtshäufigkeit, Lehrmaterialien und Fachdidaktik

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